Seit längerer Zeit fasziniert mich das Getränk Kombucha sehr. Es ist erfrischend, sauer und süss. Es befriedigt die Gelüste, wenn man tagsüber einmal etwas anderes als Wasser trinken will und abends ist es auch eine gute Alternative zu einem Glas Wein oder Bier. Doch um was handelt es sich, wenn man von Kombucha spricht. Kombucha entsteht durch die Fermentierung von Schwarz oder Grüntee mit einem Teepilz. Es ist ein Gärgetränk mit verschiedenen Vorzügen. Denn durch die Fermentation entstehen verschiedene Stoffwechselprodukte wie Vitamin B1, B6, B12 und Zink sowie verschiedene Säuren wie Milchsäure, Glukoronsäure und Essigsäure. Trotz des etwas sauren Geschmacks wird Kombucha im Körper basisch umgesetzt. Ein guter Ausgleich zu der durchschnittlichen Ernährung, welche meist sauer ist. Vor allem soll der Konsum von Kombucha das Immunsystem stärken. Also auch perfekt für den Winter geeignet, wenn man keine Lust auf warmen Tee hat.
Zutaten (für 1 l Wasser):
Kombucha Pilz
1 l Wasser
90 g Zucker (raffiniert, Vollrohr oder Kokosblütenzucker)
8 g losen Schwarztee
1 dl Ansatzflüssigkeit
Gärgefäss aus Glas
Haushaltspapier
Gummi
Zubereitung:
Das Wasser in einem Topf zum Kochen bringen, den Tee dazugeben und für 15 Minuten ziehen lassen. Es ist wichtig den Tee länger ziehen zu lassen als man es normalerweise tun würde, denn so entstehen mehr Gerbsäuren, die der Pilz für seinen Wachstum braucht. Nach 15 Minuten den Schwarztee entfernen, den Zucker dazugeben und gut umrühren bis er sich aufgelöst hat. Der Zucker wird ebenfalls vom Pilz verstoffwechselt. Nun den Tee erkalten lassen. In der Zwischenzeit kannst Du das Glas gut ausspülen und die Ansatzflüssigkeit ins Glas geben. Wenn Du den Pilz neu kaufst, ist dieser meist in Ansatzflüssigkeit eingelegt. Später müssen immer 10% vom fertig fermentierten Getränk für die nächste Ladung aufbewahrt werden. Ist der gezuckerte Tee erkaltet, kannst Du ihn zur Ansatzflüssigkeit ins Glas leeren und den Pilz dazugeben. Es ist wichtig, dass Du den Pilz sowenig wie möglich und immer nur mit gewaschenen Händen berührst. Dieser kann oben aufschwimmen oder nach unten sinken, beides ist möglich und normal. Nun das Ganze für mindestens 10 Tage an einem schattigen, warmen Ort in Deiner Wohnung stellen und nicht mehr bewegen. Nach 10 Tagen solltest Du erkennen können, dass der Pilz gewachsen ist. Nun kannst Du vom Getränk probieren und entscheiden, ob Du es noch etwas ziehen lassen möchtest oder ob es Dir so schmeckt. Wenn es dir schmeckt, kannst Du den Kombucha Pilz herausnehmen und unter fliessendem kalten Wasser abspülen. 10% des fertigen Getränks stellst du mit dem Pilz zur Seite, den Rest kannst Du in eine Glasflasche abfüllen und im Kühlschrank für eine Woche aufbewahren. Wichtig ist den Deckel nie ganz zu verschliessen, da der Kombucha auch in der Flasche noch weiter gärt. Nun beginnt alles wieder von vorne. Organisch mit dem Pilzwachstum, kannst Du mit der Zeit immer mehr Kombucha auf einmal herstellen. Ich hoffe, ich konnte Dich für Kombucha begeistern und Du versuchst es auch einmal zuhause.
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