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Sauerteigbrot


Vor einiger Zeit hat es mich gepackt und ich habe mir vorgenommen regelmässig Brot zu backen. Besonders gerne mag ich Sauerteigbrot. Das liegt wahrscheinlich an meinem Hang  zu fermentierten Produkten. Also habe ich angefangen einen Sauerteigstarter zu ziehen und als das geglückt ist, meine ersten Brote zu backen. Wenn Du mir bereits auf Instagram folgst, hast Du bestimmt schon den ein oder anderen Erfolg oder eben Misserfolg gesehen. In dieser Rubrikk möchte ich meine geglückten Rezepte mit Euch teilen und diesen Weg dokumentieren. Es wird hier jedoch nicht nur Sauerteigbrote geben. Im Moment habe ich Lust Laugengebäck zu backen oder auch mit dem Hefeteig zu experimentieren. Doch alles zu seiner Zeit und wenn es so weit ist, wirst Du hier in dieser Rubrik darüber erfahren.  Jetzt aber zu meinem ersten, mehrmals geglückten Sauerteigbrotrezept. Was ich auf jeden Fall schon gelernt habe, ist dass der Sauerteig Deine volle Aufmerksamkeit fordert. Du musst ihn beobachten und im richtigen Moment handeln lernen, er ist wohl ein kleines Lebewesen. Auch gibt es immer etwas mit dem ich noch nicht ganz zufrieden bin und ich lerne bei jedem backen etwas Neues über den Teig. Damit auch Du dich auf eine Reise mit Deinem Teig begeben kannst oder wenn Du einfach so mal ein Brot backen willst, hier das erste Rezept.




Zutaten: 

60 g Starter 215 g Wasser (lauwarm) 6 g Salz 30 g Vollkornmehl 260 g Brotmehl ( 169 g Weizenmehl, 52 g Dinkelmehl, 39 g Roggenmehl) ->heisst oft Bauernmehl 3,5 g Hefe 1 Prise Zucker Brotteigspatel Gärkörbchen Sprühflasche mit Wasser

Zubereitung:

1. Das Mehl in eine grosse Rührschüssel geben, mit der Hand eine Kuhle bilden. In die Kuhle das lauwarme Wasser, Hefe und eine Prise Zucker geben. Das hilft der Hefe zu arbeiten, für 10 Minuten stehen lassen bis sich weisse kleine Blasen an der Oberfläche gebildet haben. Nun kann weiter gearbeitet werden.

2. Den Starter und das Salz dazugeben und alles gut miteinander verrühren. Dieser Teig muss nun für 10- 15 Minuten intensiv geknetet werden, bis er sich leicht vom Rand löst. Das ist das Zeichen, dass sich die Eiweiss Klebstoffe aus dem Mehl gelöst haben und der Teig nun ready ist. Lass Dich von der Konsistenz nicht verunsichern, denn dieser Brotteig ist eher weich und nicht kompakt wie Hefeteig. 

3. Nun den Teig mit einem Tuch bedecken und für 30 Minuten gehen lassen. 

4. Nach 30 Minuten kommt das Falten. Der Vorgang vom Falten sollte mindestens zweimal, kann aber bis zu viermal, ausgeführt werden. Je nach dem, wie viel Zeit du hast.  Dazu den Teig, ohne Mehl, auf eine glatte Oberfläche geben und mit dem Brotteigspatel von allen vier Seiten erst nach aussen ziehen und anschliessend über den Teig falten. Dies auf jeder Seite einmal durchführen, anschliessend den Teig wieder zurück in die Schüssel geben und weitere 30 Minuten gehen lassen. Mit feuchten Händen und Spatel wird verhindert, dass der Teig zu sehr kleben bleibt.

5. Alle weiteren Faltvorgänge wie oben beschrieben durchführen und den Teig immer dazwischen gehen lassen. Nach jedem Falten wirst Du merken, dass der Teig mehr Stabilität und Form erhält. Wenn er relativ stabil ist, kann er ins Gärkörbchen. Dieses zuerst mit Mehl ausstreuen, dann den Teig nach dem letzten Falten ebenfalls mit Mehl bestreuen (das erste Mal, dass der Teigling mit Mehl in Kontakt kommt) und mit den Faltflächen nach unten ins Körbchen geben und für weitere 30 Minuten gehen lassen.

6. Den Backofen auf 250 Grad vorheizen und mit einer Sprühflasche besprühen, für eine feuchte Hitze. Den Teigling aus dem Gärkörbchen, auf ein mit Backpapier belegtes Backblech, stürzen und rasch in den Ofen geben, damit er seine Form behält und nicht zerläuft.

7. In den ersten 10 Minuten regelmässig und direkt nach dem Du das Brot in den Ofen gegeben hast einsprühen, damit die Oberfläche feucht bleibt und sich der Teig ausdehnen bzw. aufgehen kann. Nach 15 Minuten die Hitze auf 190 Grad reduzieren und für weitere 35 Minuten backen. Das Brot bekommt ziemlich schnell eine schöne Krume, doch es ist noch nicht durchgebacken, deswegen geduldig bleiben. 

8. Nach 50 Minuten Backzeit kannst Du das Brot aus dem Ofen nehmen. Um zu testen ob es tatsächlich gut gebacken ist, kannst Du mit der Hand auf die Unterseite des Brotleibes klopfen. Wie an eine Holztür, so ähnlich sollte es auch klingen. 

9. Fertig ist das Brot, nun muss es nur noch auskühlen und kann anschliessend verspeist werden.

Frohes backen und Gutes gelingen wünsche ich Dir und nie vergessen, dass es ein Weg ist und daher auch nicht so schlimm, wenn es nicht auf Anhieb klappt. Ich freue mich sehr von deinen Erfahrungen hier in den Kommentaren zu lesen.

​xx Nathalie

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